7 Eleven

Diesen amerikanischen, systemgastronomischen Minisupermarkt, der sehr an Apus Kwik-E-Mart (Simpsons) erinnert, findet man in Thailand, vor allem in den große Städten, an wirklich jeder Ecke. Es gibt Filialen im Flughafen, in Krankenhäusern und in Universitäten. Es muss tausende davon geben. Man könnte in einem völlig unbekannten Stadtteil Bangkoks in eine beliebige Richtung gehen, ich garantiere, dass man kaum ins Schwitzen geraten würde, bis man die nächste 7 Eleven Filiale erreicht hätte.

Das Personal dieser Läden ist häufig sehr jung, spricht nicht selten ein sehr passables englisch und bedient seine Kunden meistens in einer sehr professionellen und freundlichen Art und Weise. Gelegentlich blicken die Damen und Herren an der Kasse jedoch ein wenig schläfrig in das grell erleuchtende Ladeninnere. Diese Läden sind rund um die Uhr geöffnet und sie haben oft lange Schichten in den Knochen.

In Anbetracht ihrer geringen Größe ist das Sortiment der Geschäfte enorm. Verschiedenstes Essen, Haushaltswaren und kleine Elektroartikeln lassen sich hier finden. Manchmal ist das Personal ob des eigenen Angebots selbst überfordert. Möchte man die Karte seines Handys aufladen, etwas zu Essen bestellen und gleichzeitig Rasierklingen kaufen, die sich hinter dem Tresen befinden, kann es ein wenig dauern, bis alle Wünsche verstanden und erfüllt sind.

Relativ lecker sind die Backwaren und die kleinen Snacks, die man in diesen Läden erwerben kann. Vor allem die unterschiedlichen Sandwichs, die guten Chili-Käse Würstchen, das Dim Sum und der etwas zu süße aber leckere, fortwährend in einem großen Kübel durchgeschüttelte Milktea, sind sehr zu empfehlen.

Aus irgendeinem Grund ziehen die 7 Eleven Filialen mit Vorliebe gestrandete und völlig verballerte Westler an, die an dem zu bemitleidetem Personal ihre angestaute Verrücktheit auslassen. Schon mehrere Male wurde ich Zeuge, wie die verängstigten Mitarbeiter, grundlos wüste Sachimpftiraden über sich ergehen lassen mussten. Das gipfelte darin, dass die völlig wirr schauenden „Farangs“ behaupteten sehr reich und einflussreich zu sein und damit drohten die Firma 7 Eleven zu verklagen. Als diese Ankündigung nicht die erhoffte Wirkung erzielte, wie auch immer sie aussehen gemocht habe, verließen sie wutschnaubend den Laden.

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